Mit Sicherheit richtig ankern

Bootsversicherung

Ob für einen Badestopp oder eine ganze Nacht – Ankern gehört zum Wassersport. Die entsprechenden Manöver zu beherrschen, ist sicherheitsrelevant. Die Experten von Pantaenius zeigen, wie man richtig ankert.

Pantaenius 23 Header

Slippende Anker gehören nach der Erfahrung der Pantaenius Schadenabteilung zu den häufigsten Ursachen für Schäden, die mit Ankermanövern im Zusammenhang stehen. Eine mögliche Ursache ist, dass der Anker sich nicht richtig eingraben konnte, weil der Anker nicht zum Ankergrund passte. Ein Plattenanker beispielsweise kann sich in Seegras nicht gut eingraben, in Sand dagegen kann er gut halten. Seegras ist ohnehin ein schwieriger Ankergrund, und wenn überhaupt, dann kann man dort mit einem Bügelanker richtig ankern. Manche Ankertypen müssen vor dem Gebrauch an den jeweiligen Ankergrund angepasst werden. Beispielsweise, indem der Winkel zwischen Flunken und Schaft verstellt wird.

Es ist ratsam, verschiedene Anker für verschiedene Ankergründe an Bord zu haben. Jeder dieser Anker muss vom Gewicht her das Boot alleine halten können. Tabellen der Hersteller geben Auskunft über die benötigte Größe. Manchmal ist zu lesen, dass ein Zweitanker kleiner oder leichter sein könne als der Hauptanker. Das ist jedoch nicht zu empfehlen. Ein kleinerer Heckanker, wie er beispielsweise in den Schären eingesetzt wird, um das Heck in Position zu halten, ist damit nicht gemeint. In diesen Fällen sind die Boote mit Landleinen gegen die Windrichtung gesichert. Der Heckanker unterstützt nur. Ein vollwertiges zweites Ankergeschirr dient nicht nur als Ersatz bei einem Schaden oder Verlust des Hauptankers. Es kann auch auf engen und gut besuchten Ankerplätzen den Schwojkreis begrenzen, indem es in V-Form als zweiter Buganker ausgebracht wird. Dieser ist auch bei Starkwind eine sinnvolle Sicherheitsmaßnahme. Schließlich kann ein zweites Ankergeschirr in Tidenrevieren mit der Strömung ausgebracht werden, sodass beim Kentern der Tide kein neues Ankermanöver nötig ist. In all diesen Fällen muss der Zweitanker zumindest kurzzeitig das Boot allein halten können.

Welcher Ankertyp für welchen Grund?

  • Brittany-Anker: für die meisten Ankergründe gut
  • Bruce-Anker: für Sand gut, für Seegras und harten Schlick mäßig
  • Bügelanker: für Sand und Schlick gut, für Seegras und Kies mäßig
  • CQR-Anker: für Sand und Kies gut, für Seegras mäßig, für harten Schlick zu stumpf
  • Danforth-Anker: besonders für harten Schlick gut

Mehr zum Thema Ankern finden Sie auch unter pantaenius.de/ankern.


Weitere interessante Artikel


Sicherheit in stürmischen Zeiten

Endlich Sommer

zurück zur Übersicht